Mittwoch, 31. Oktober 2018

Allerheiligen

Selten ist mir dieser Tag so wichtig gewesen, wie in diesem Jahr. Es tut gut, sich in diesen Tagen all jener zu erinnern, die - ob sie nun einen eigenen Gedenktag im Kalender der Kirche haben, ob sie offiziell kanonisiert sind oder nicht - dem Ruf Gottes gefolgt sind. Ob als Einsiedler in der Wüste, Kaiserin, Familienvater, Arzt, Priester, Nonne, Soldat, Martyrer, Beter, Bauer, Beichtvater, Äbtissin, Bischof, Papst. Der Schott mit seinen kurzen und nüchternen Einführungen zu den Festtagen deutet uns ihre Wege an. So verschieden sie auch waren, sie waren letztlich alle Dienst.
Eines meiner Lieblingslieder ist ein weiterer Wegweiser:

1. Alles meinem Gott zu Ehren,
in der Arbeit in der Ruh!
Gottes Lob und Ehr zu mehren,
ich verlang und alles tu.
Meinem Gott nur will ich geben
Leib und Seel, mein ganzes Leben.
Gib, o Jesu, Gnad dazu;
gib, o Jesu, Gnad dazu.

2. Alles meinem Gott zu Ehren,
alle Freude, alles Leid!
Weiß ich doch, Gott wird mich lehren,
was mir dient zur Seligkeit.
Meinem Gott nur will ich leben,
seinem Willen mich ergeben.
Hilf, o Jesu, allezeit;
hilf, o Jesu, allezeit.

3. Alles meinem Gott zu Ehren,
dessen Macht die Welt regiert,
der dem Bösen weiß zu wehren,
daß das Gute mächtig wird.
Gott allein wird Frieden schenken,
seines Volkes treu gedenken.
Hilf, o Jesu, guter Hirt;
hilf, o Jesu, guter Hirt.

Es gibt eine marianische Strophe, die ich erst vor kurzer Zeit entdeckt habe:

Dich, Maria, will ich ehren,
die du uns das Heil gebracht,
und dein Leben soll mich lehren,
was mich ewig selig macht.
Hilf mir, hoch gebenedeite
in des Lebens hartem Streite.
Schütze mich bei Tag und Nacht!
Schütze mich bei Tag und Nacht!

Allerheiligen.

Ein Tag des Dankes
Ein Tag der Freude
Ein Tag, der mich zutiefst demütig werden läßt.
Ein Tag, an dem ich die "Forderungen" angegrauter nylonbedresster Reformschwesterfunktionärinnen nur noch mit einem Kopfschütteln quittiere.




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