tag:blogger.com,1999:blog-53347728682522065002024-03-13T03:03:57.376+01:00SuperpelliceumNotizen aus der ProvinzUnknownnoreply@blogger.comBlogger88125tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-44953256332792300862022-08-13T10:44:00.001+02:002022-08-15T13:24:42.693+02:00Ein wichtiges Zeitdokument<p>Zwischen den ganzen "Influenza" (Monika Gruber)- Videos und sonstigen Unnötigkeiten findet sich eine Perle aus dem Archiv des ZDF: Eine Reportage plus Pfingstgottesdienst aus dem Jahre 1973. Gemacht hat den Film Werner Kaltefleiter, gefilmt wurde in der notorischen Pfarrei St. Ludwig in Ibbenbüren. Die Kirche ist frisch ausgeräumt und weiß gefliest, die japanische Flagge in der Apsis ist frisch gemalt, die liturgischen Tänzerinnen noch in der Blüte ihrer Jahre, in den intellektuell hochmögenden Gesprächskreisen wird noch gequalmt und gesoffen. Alles hat noch den Duft des Aufbruchs, der Fortschritts, der allgemeinen Wichtigkeit. <br />Es gäbe viel zu schreiben, was der Film alles an Erinnerungen an die eigene Kindheit auslöst, dieses Lebensgefühl in den 1970ern. Vielleicht dazu an anderer Stelle demnächst etwas mehr. Was aber den Film besonders auszeichnet ist die strenge Freudlosigkeit, die Humorlosigkeit, die sich zuvörderst aus der allgemeinen Wichtigkeit des Gemeindekaders speist. Das Spannungsverhältnis von Fanum und Profanum, dem Unterscheiden von heiligen Handlungen und Alltag, dem Verbinden Fest und äußeren Festlichkeiten, Walfahrt "met plaisir", Hochamt und Kirmeswiese ist aufgegeben. Alles wird wichtig, ernst, grau in grau, wie der Kittel des Pfarrers im Gottesdienst. Kaum einer traut sich, mal ein freies, fröhliches Gesicht zu zeigen. Alles ist gewichtig, ernst, (un)tief bzw. pseudotief. Alle wollen mit von der Partie sein, keiner will als altmoderner Provinzdödel gelten. Es ist wie die Parole "alles ist politisch" der Linken in kirchlicher Ausprägung, Zeitgeist (viel aus der Zeit, wenig Geist), und kommt genauso spießig daher wie der ostdeutsche Sozialismus! Der Pfarrer als Revolutionsführer im Kollektiv der Kirchentätigen. Es ist alles, nur nicht katholisch!</p><p>Wer die Nerven für eine Zeitreise hat,<br /><br />https://youtu.be/n18gVKCIwT4<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-10945418450339299912022-01-22T22:04:00.000+01:002022-01-22T22:04:07.667+01:00Wohltuend unzeitgemäß<p>Heute verweise ich ausnahmsweise auf einen Videokanal mit sehr fragwürdiger Löschpraxis. Dort findet sich der Kanal eines jungen französischen Komponisten, Musikologen und Organisten, Simon Lecaulle. Chormusik in bester katholischer Tradition, Cembalo- und Orgelkompositionen in barocker Formensprache. Leider ist fast alles nur in einer "synthetischen Vorversion" zu hören, leider, denn der erste Eindruck ist m. E. vielversprechend. Mir gefällt's und seine Motetten ... ein Traum, der hoffentlich bald realisiert werden kann. Auf "Fatzebook" kündigt er die Vollendung eines Requiems an. </p><p>https://www.youtube.com/c/SimonLecaulleComposer/videos<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-51310559901596546832022-01-08T11:17:00.001+01:002022-08-15T13:30:27.338+02:00Muckefuck von vorgestern, aufgewärmt<p> </p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">
Meine Großväter – Gott habe sie selig – hatten beide auf ihre
Art eine schwierige Kindheit. Der eine litt unter seinem
offensichtlich durch „14-18“ seelisch geschädigten Vater, der
andere unter der zeitgemäßen Erziehung zu Sparsamkeit und
Achtsamkeit gegenüber Nahrungsmitteln. Er mußte nicht nur Essen,
was auf den Tisch kam, er bekam auch das, was er nicht mochte,
solange aufgetischt, bis es aufgegessen war. Nach allem, was ich von
meinem Großvater weiß, war er schon in jungen Jahren ein freier
Geist, musikalisch begabt, tiefsinnig und dementsprechend humorvoll,
tiefgläubig und dabei kritisch gegenüber solchen, die sich als
Autoritäten vorstellten mochten. Ein Schuhmacher, der seinen
Schiller und Uhland genauso konnte und kannte wie Karl Kraus, Reutter
oder Valentin. Je älter ich werde, desto mehr bedaure ich, ihn nicht
kennengelernt zu haben, da er kurz nach meiner Geburt an den Spuren,
die der WK II an Körper und Seele hinterlassen hatten weit vor
seiner Zeit starb. „Glaube wenig, zweifle viel, denke selbst!“
war seine Maxime, die er an seine Tochter, meine Mutter und damit
auch an mich weitergegeben hat.<br />
Das gleiche Erziehungsmodell wie
meine Urgroßmutter (ansonsten eine herzensgute Frau) scheinen
gewisse Qualitätsmedien momentan wieder mit ihren Konsumenten in
Bezug auf Benedikt XVI. anzuwenden. Immer wieder wird der gleiche
alte, fragwürdige Kaffee aufgewärmt und in immer anderen Tassen neu
auf den Tisch gestellt, bis er geschluckt wird. Es ist schon
verwunderlich, für wie dumm ein vormaliges hanseatisches
Intelligenzblatt („<i>Hamburg ist ja DIE deutsche Pressestadt, ich
weiß nicht, ob sie das wissen?</i>“ Schtonk) seine Leser halten
muß, wenn ein solcher Muckefuck aufgetischt wird und man diesen
müden Aufguß als „lecker Tässchen Kaffee“ verkauft. Man
rechnet immer noch mit der Recherchefaulheit der Leser, obwohl man
mit zwei oder drei Suchbegriffen die „Enthüllung“ als
aufgewärmte Poteé à la Relotius enttarnen kann. Es wird wieder
versucht, mit längst als widerlegt erwiesenen Geschichten das
Ansehen des Papa emeritus zu beschädigen. Es mag die Gutgläubigen
geben und die, die sowas nur zu gerne glauben wollen. (In der Regel
ziehe ich aus solchen Texten mehr Schlüsse aber der Schreiber als
über den Beschriebenen.) <br />
Jedoch habe ich in letzter Zeit das
Gefühl, solche „Unappetitlichkeiten“ schmecken immer mehr
Menschen immer weniger und stoßen ihnen immer saurer auf. Es wird
weniger geglaubt, mehr gezweifelt und wieder mehr selbst gedacht. <br />Auf
Abraham Lincoln soll der Satz zurückgehen, der wie so manche
grundlegende Erkenntnis der Geschichte leider in Vergessenheit
geraten zu sein scheint:</p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">„<i>Man kann einen
Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen<br />
und das ganze Volk
einen Teil der Zeit. <br />
Aber man kann nicht das gesamte Volk die
ganze Zeit täuschen.</i>“ <br />
</p>
<p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Mit Joh 8, 32: <br />
<i><b>Die
Wahrheit wird euch frei machen</b></i>.<br />
(Aber es empfiehlt sich,
das ganze Kapitel 8 zur Kenntnis zu nehmen.)</p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;">Eine (etwas
überfällige) Götzendämmerung kündigt sich an.</p><p style="line-height: 100%; margin-bottom: 0cm;"><a href="https://beiboot-petri.blogspot.com/2022/01/anti-ratzinger-schmutzkampagne-cui-bono.html">https://beiboot-petri.blogspot.com/2022/01/anti-ratzinger-schmutzkampagne-cui-bono.html</a><br />
<br />
P.S.:<br />
Apropos
„leider vergessene Erkenntnisse“:<br />
Zum angeblich weltweiten
Monothema nur ein Satz von Gilbert Keith Chesterton, Apostel des
gesunden Menschenverstandes:<br />
<br />
“<i>The trouble with always
trying to preserve the health of the body is, <br />
that it is so
difficult to do without destroying the health of the mind.</i>”</p>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-6650477716044603332021-12-28T23:48:00.000+01:002021-12-28T23:48:01.651+01:00Jahresabschlußbilanz<p>Seit einigen Monaten habe ich auf dieser Seite keine Veröffentlichungen mehr getätigt. Der allgemein grassierende Wahnsinn brachte täglich, stündlich, manchmal minütlich einen Strauß von Themen. Doch ich wußte nichts zu schreiben. Mir kam es vor, als wenn ich schon alles x-mal ventiliert hätte, jede "Welle", jede Lauterbachiade verstärkte in mir diesen Eindruck. Mittlerweile habe ich das Gefühl, nun zwei Jahre lang eine Art Murmeltiertag durchgemacht zu haben. Nur habe ich nicht jeden Tag die Chance bekommen, denselben Tag immer neu zu durchleben, ich habe schlichtweg zwei Lebensjahre zersägt bekommen. Seit zwei Jahren habe ich kein Museum, kein Theater, keinen Konzertsaal mehr betreten können. Bis auf zwei gesungene Gottesdienste ruhen meine musikalischen Aktivitäten. Die wenigen Proben, die in der Zwischenzeit stattfinden konnten, waren ernüchternd. Der Chordirektor der Thomaner hat schon zu Beginn der "Alternativlosigkeiten" davon gesprochen, wie problematisch sich ein mehrmonatiger Probenausfall auf den spezifischen Klang und die musikalischen Fähigkeiten seiner Kantorei sein werden. Er sprach von der Gefahr eines Traditionsabbruches. Die wenigen Proben, die ich miterleben mußte, haben diese Befürchtungen vollumfänglich bestätigt. Der Klang ist tot, das Gespür füreinander und die zu interpretierende Musik sind trotz aller "Trockenübungen" weg. Ein über zwanzig Jahre kultiviertes Klangideal ist ausradiert worden. </p><p>Ausradiert scheint auch der gesunde Menschenverstand. Die Radikalisierung der mißerfolgreichen Politiker, der Unwille sich an Recht und Gesetz zu halten, die offensichtliche Freude an der Drangsalierung des Souveräns wird nun eher über kurz als über lang zu tiefgreifenden Veränderungen führen.</p><p>Die Zahl des christlichen Anteils der deutschen Bevölkerung hat zum ersten Mal nach Abschluß der Friesenmission die 50% Marke unterschritten. Nur 4% vertrauen den Konfessionen überhaupt noch. Nicht überraschend. <br />(Die Ränder für die moderne Pastoral werden also immer größer. Das Geschäft brummt...)</p><p>In Rom herrscht Gutsherrenart vor. Nichtgebuuuusterte sind entlassen worden.<br />Der pöhse alte Ritus soll "met Stompf ont Steehl" ausgerottet werden. Kontemplative Orden stehen unter Kuratell. Rom hat die Finger auf den Ordensvermögen. Merkwürdige Geldflüsse nach Australien sind aufgeflogen, die in die Zeit fallen, als man Kardinal Pell (der die Vatikanfinanzen prüfte und massive Unregelmäßigkeiten festgestellt hatte) dort mit falschen Aussagen in den Knast brachte...</p><p>Gestern Abend habe ich meine Einträge auf dieser Seite Revue passieren lassen. Nihil novi sub sole! Alles irgendwie schon beschrieben oder prognostiziert. Das Peter-Prinzip geht seiner Vollendung entgegen. Der immergleiche und vorhersehbare Wahnsinn ereignet sich, nur die Schlagzahl steigt. </p><p>Wenn wir der der Seherin von Sievernich vertrauen dürfen, so sind uns am 02.12.2019 drei schwere Jahre angekündigt worden. Ende 2022 wären wir dann durch dieses Jammertal erst einmal durch.<br /></p><p>Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Jahr 2022!<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-24482155074791135602021-07-26T20:24:00.000+02:002021-07-26T20:24:56.419+02:00Oranje boven<p>In den Niederlanden scheint es noch Bischöfe von altem Schrot und Korn zu geben:<br />"<i>Ich vermute, daß Franziskus sich mit diesem motu proprio selbst in den Fuß schießt.</i>" <br />Kürzer und anschaulicher kann man die Folgen dieses "aus der Hüfte geschossenen" Schreibens wohl kaum auf den Punkt bringen.<br />Uneingeschränkte Leseempfehlung!<br /></p><p>https://beiboot-petri.blogspot.com/2021/07/niederlandischer-bischof-zu-traditionis.html#more<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-84520736766195429822021-07-22T22:25:00.006+02:002021-07-22T22:25:59.499+02:00Die sympathische Zukunft der Kirche<p> Freundliche, frohe junge Katholiken stellen Papst und Bischöfen eine einfache Frage:<br /><br />https://rumble.com/vk65kq-dear-holy-father-dear-bishops-a-plea-from-young-traditional-catholics.html<br /><br />Da kann man doch nur mit "Ja" antworten oder?<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-11361514629781863672021-07-21T23:33:00.001+02:002021-07-22T22:19:46.388+02:00Hüter des Glaubens in UK, USA, Hongkong, ...<p>In den USA schlagen die Wogen in katholischen Medien hoch:<br />http://www.summorum-pontificum.de/themen/tradition-und-kultur/2081-ein-teuflischer-betrug.html</p><p>In New Orleans hat der Erzbischof die seelsorgliche Betreuung seiner "altgläubigen Schäflein" höchste Priorität zugemessen und macht Zusagen, die Gutes für die Zukunft ahnen lassen.<br />https://www.kath.net/news/75792</p><p>Ähnliche Nachrichten kommen auch aus England. Erste Bischöfe haben schon weitreichende Freibriefe ausgestellt. Der Bischof von Clifton dagegen hat sofort den Strom abgedreht, aber die Gemeinschaft U. L. F. von Glanstonbury will die Gemeinden weiter betreuen. Die Latin Mass Society von England und Wales verzeichnet sprunghaft ansteigende Mitgliedszahlen. <br />https://www.kath.net/news/75807<br /></p><p></p><p>Hongkong:<br />Card. em. Zen mit einer nüchternen wie vernichtenen Analyse des Schreibens:<br />http://www.summorum-pontificum.de/themen/usus-antiquior/2082-und-jetzt-kardinal-zen.html<br /><br />Erinnern Sie sich noch an die Umfrage, die zu Summorum Pontificum an die Bischöfe der Welt ging?<br />Laut "The Remnant" sollen nur etwa 30% geantwortet haben, davon aber über die Hälfte neutral bis positiv.<br />https://www.kath.net/news/75790</p><p>In Costa Rica hat die Bischofskonferenz die röcksächtslose Umsetzung beschlossen.<br />Infos zu Costa Ricas BK gefällig?<br />https://katholisches.info/2021/07/20/bischofskonferenz-von-costa-rica-verbietet-den-ueberlieferten-ritus/<br /></p><p>Die Zahl der Messbesucher beim Ordo originis war am letzten Wochenende außerordentlich hoch.<br /><br />Und sonst?<br /></p><p>In Wien bereitet man sich derweil auf die Impfung im Stephansdom vor.<br />https://www.kath.net/news/75802<br /></p><p>"Wien bleibt Wien und das geschieht ihm recht!" (Helmut Qualtinger)<br /><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-38504392556389860692021-07-20T23:43:00.001+02:002021-07-20T23:43:51.251+02:00Ein Hüter des Abendlandes ...<p>Michel Onfray, Franzose, Philosoph, Atheist und Verteidiger der überlieferten Liturgie. <br />Das Beiboot Petri liefert eine Übersetzung des Artikels aus "Le Figaro". Zitat: </p><p>"<i style="background-clip: padding-box; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; border: 0px; font-family: inherit; list-style: none; margin: 0px; outline: none; padding: 0px; text-align: left; vertical-align: baseline;">Der
Autor und Philosoph sieht- obwohl er Atheist ist, in der Katholischen
Kirche und ihren Riten den Herzschlag unserer Zivilisation. Er
erklärt, warum die Entscheidung von Papst Franziskus, die Lateinische
Messe einzuschränken, ihn beunruhigt."</i><br /><br />Nach Abschluß der Lekture kam mir der Gedanke, daß er u. a. als Chef der Ritenkongregation eine Bereicherung für die Kirche wäre.<br /></p><p>https://beiboot-petri.blogspot.com/2021/07/lesenswertwas-ein-franzosischer.html#more<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-39055067280087578962021-07-19T22:40:00.002+02:002021-07-19T22:40:26.112+02:00Qualtinger am Abend ... (Zitate zur Nacht)<p>Schade, daß die Weltverbesserer nie bei sich selbst anfangen.<br />(Mark Twain)</p><p>Der Fortschritt ist die Geißel, die Gott für uns auswählte. <br />(Nicolás Gómez Dávila, Sämtliche Scholien zu einem inbegriffenen Text, Nr. 1250)</p><p>Der Fortschrittliche glaubt, daß alles bald veraltet, nur nicht seine Ideen.<br />(Ebd., Nr. 1291)</p><p>Der Katholizismus löst nicht alle Probleme, aber ist die einzige Doktrin, die alle aufwirft.<br />(Ebd., Nr. 1207)</p><p>Was ist ein Pessimist?<br />Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung!<br />(Helmut Qualtinger)</p><p><br /><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-79214296338832787782021-07-18T15:42:00.003+02:002021-07-19T21:16:44.552+02:00Rums, da geht die Pfeife los (Busch, Max und Moritz)<p>Wie den armen Lehrer Lämpel mag es am letzten Freitag so manchen erwischt haben, als das neueste Schriftstück aus Rom bekannt wurde. Manche Seite titelte daraufhin mit entsprechenden Superlativen. Liebe zur Herde sieht sicherlich anders aus. Das erinnert eher an Formen der sog. "Bestandskundenpflege" wie sie bei gewissen Telefondienstleistern üblich ist. Auch die geschossenen Böcke auf dem Terrain des Kirchenrechtes liegen schon mit gebrochenem Grün auf der Strecke. Halali! Es läßt auch jene Barmherzigkeit vermissen, die sonst "denen am Rande" in aller Üppigkeit telegen gewährt wird. Schließlich geht es ja nicht um Lieblingsstücke bei Kuchen oder Pizza, nicht wahr! <br />"Das ist fein beobachtet." (Loriot, Fahrplan) Das mag so sein, schön ist das alles nicht. <br /></p><p>Aus manchem eilends aufgestellten Lautsprecher dröhnt es wie in Don Camillos Brescello nach dem Krieg: "Mach mal 'nen bischen mehr Saft drauf ... Hallohallo ... Das ist der Endkampf!" Doch war es der Endkampf? Nein! Es war eine markige Provokation bei einer Tonprobe! Die Stimme seines HeRRn am Kreuz hält Don Camillo davon ab, sich in ein Scharmützel zu begeben, das er nur verlieren kann und erinnert ihn an sein Zuhaus und seine Möglichkeiten. Als Don Camillo sich der falschen Mittel bediente (Fäuste, Tischplatten ...), ging es für ihn in die Erholung, bis er wieder den Weg der Nachfolge ging und sein Gehör wieder fand ...<br />Als dann der "Geist der Innovation" seine kleine heile Welt hinwegfegt, zieht er sich in die alte Kapelle auf dem Gut der Filottis zurück und rettet alles Liebgewonnene dorthin, während sich der dynamische Jungpriester in seiner - ich nenne es einmal so - "Moped-Pastoral" selbst auflöst und eine entleerte Kirche hinterläßt. Das Ende bleibt offen. Guareschi erzählt seine Geschichte und diese muß am Ende offen sein für das Handeln Gottes, für den Ruf des Herrn. Bei Guareschi tröstet der HeRR seinen Don Camillo einmal damit, daß er ihn daran erinnert, wieviel Zeit seit der Schöpfung vergangen ist und die Kirche in Jahrhunderten denkt. </p><p>Ist es der Endkampf? Ich weiß es nicht zu sagen. Dieses Pontifikat hat so manche Frage bei mir hinterlassen: Was sollte die Geschichte mit China, die nur den Getreuen im Untergrund geschadet hat und die Repressalien nur verschärft haben? Was war mit der Finanzaffaire, den damit offensichtlich verbundenen falschen Anschuldigungen gegen Card. Pell? Was ist mit den Anschuldigungen aus Argentinien in Bezug auf Vertuschung von Kindesmißbrauch, der durch franz. Journalisten aufgeworfen wurden und auf die es bisher keine befriedigende Antwort gegeben hat? Warum die Avancen gegenüber SSFPX und anschließende Funkstille, andererseits die Auslöschung altritueller Ordensgemeinschaften? Warum dürfen neue geistliche Gemeinschaften nicht mehr nach bischöflichem Recht vor Ort gegründet werden? Warum entscheidet das jetzt Rom? Warum soll jetzt jeder Priester erst bei seinem Bischof anfragen, wenn er gemäß katholischer Bücher feiern möchte, wenn andererseits selbstgestrickte Hochgebete und Kladdengottesdienste nicht ausdrücklich ab sofort untersagt sind? Fragen über Fragen und ich hätte noch manche mehr zu stellen, wenn man mich fragte, macht aber keiner!</p><p><br />Sicherlich wird mancher Messort in nächster Zeit von den Übersichtsseiten zu streichen sein ...<br />Also mit Dampf voran ... zurück in die Siebziger! <br />Warum? <br />Hat man vielleicht Angst vor der eigenen Maxime, daß der Fortschritt nicht aufzuhalten sei?<br />Aber wenn diese Erkenntnis zuträfe, dann wäre dieses Unterfangen doch letztlich genauso nutzlos wie ... Ulbrichts Maueridee?</p><p>Er denkt ja schon wieder! (Spoerll, Feuerzangenbowle)<br /><br />Greifen wir lieber zu der kleinen roten Blechdose mit der Krone und dem kurzen Slogan, der - auch so ein Kuriosum - eigentlich in großer Auflage in WK II auf Plakate gedruckt worden war, aber niemals veröffentlicht worden ist. Auflage 2,5 Mio Stück! Können Sie sich das vorstellen! 2,5 Mio Plakate, auf sündhaft teuerem Papier mit Zentern von Farbe und dann nirgends aufgehängt! 2,5 Mio Stück för de Katz! Ja und dann um 2006 herum wurde das Plakat in einem Antiquariat wiederentdeckt und ist seither auf dem Siegeszug. Ein echter Spätstarter, zeigt aber auch, das der Spruch von guter Qualität ist. Denn der zündet ja heute noch, hahaha, verstehen Sie, zündet heute noch, ... is auch egal!</p><p>Watt wollte ich gezz? ... dat Dösgen!<br />Da steht nämlich unter der Krone in unverkennbar britischen, serifenfreien Lettern etwas geschrieben, was ich momentan nur empfehlen kann! (Im Gegensatz zu Karl Lauterbach, der ja meistens "nur davon abraten kann") ... Schluß, Ruhe! Konzentration!<br /></p><p>Also: Deckel auf, Bömmsken raus, lutschen, Pfefferminze schmecken, tief einatmen. Ausatmen. Deckel zu und lesen:<br /></p><p>KEEP CALM AND CARRY ON!<br /></p><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-43217296295968632622020-12-21T18:01:00.013+01:002020-12-23T23:48:07.142+01:00O Tannenbaum<p>Daß sich der Katholik als findig erweisen kann, wenn es darauf ankommt,
zeigt sich z. B. in einem bekannten Wallfahrtsort am Niederrhein: Um
nicht auf den wichtigen Übergangsritus zwischen profanum und fanum
verzichten zu müssen, hat man dort an den Eingängen batteriebetriebene
Desinfektionsmittelspender aufgestellt (mit feierlich schwarzmattem
Gehäuse). Das Ganze ist fein mit "Aqua benedicta/Weihwasser"
beschriftet. Gute Idee!<br />Hand drunter<br />Britzbritz ...<br />Und schon erklingt in mir Sir Hubert Parrys "I was glad!" ...<br /><br />In München machen die Jesuiten an St. Michael Überstunden, damit die
Beichtwilligen vor Weihnachten ihren Sündensack noch ausschütten können.
So geht katholisch!<br /><br />Aber auch in Rom ist man auf eine gute Idee
gekommen: Jeder Priester darf 4 (in Worten: vier) Messen zu Weihnachten
lesen. Dank an Papst Franziskus und die Ritenkongregation!<br /><br />Weihnachten
in der gesamten Oktav in aller Feierlichkeit begehen. Eine Idee, um
vielen Gläubigen die Möglichkeit des Messbesuches zu geben.<br /></p><p>Und die ungenannten Bistümer in Michelland?<br />Semper idem!<br /><br />Der
eine Teil arbeitet offensichtlich weiterhin an der vorzeitigen
Erreichung der Pastoralpläne und an der Übererfüllung des Plansolls bei
der Reduzierung der Kirchenbesucherzahlen und Sakramentenempfänger sowie
geeigneter Tischvorlagen zur Beschleunigung des sog. synodalen Weges.<br />Ein
anderer Teil weiß "virtus" und "virtuell" nicht mehr zu unterscheiden
und verwechselt "Klickzahlen" mit Kommunionempfang. Man gefällt sich
stattdessen in der Rolle des innovativen "Juh-tjubers" und übersieht
dabei geflissentlich, daß ein nicht geringer Teil des "Stammpublikums"
aufgrund mangelnder Kenntnisse und fehlender technischer Vorrichtungen
im "Tal der Ahnungslosen" verweilen muß. Aber vielleicht will man das ja
auch so ...<br /><br />Oder man geht mit dem evangelischen "Kollegen" am
Fest in die Kneipe! Ist mal was anderes. Daß das appelsaftschorlige
Unternehmen nicht besonders sensibel ist, wenn man alleine an die vielen
behördlich in den Ruin getriebenen Gastronomen denkt, oder an die
vielen Leute, denen seit x die Decke auf den Kopf fällt, denen ihr
"Zweites Wohnzimmer" allein schon aufgrund der Wohnverhältnisse fehlt
... <br />Wie fühlt man sich wohl, wenn nennen wir es mal ganz neutral
"zwei ohnehin schon privilegierte Persönlichkeiten, die in den letzten
Monaten nicht gerade durch ausgeprägte Kundenorientierung aufgefallen
sind" sich in eine Kneipe setzen und einen schlörken, nen fröhliches
Filmchen daraus machen während unsereins strafbewehrt und
zwangsverpflichtet an der Sofafront (copyright by Bundesregierung) zu
kämpfen hat?<br />Ich nenne es jetzt einmal "verhöhnt und verspottet", um
nicht gar zu volkstümlich zu werden. Wie kommt man als Bischof
eigentlich auf solche Ideen? Welche
durchgeknallte Werbeagentur hat den da wieder einen rausgehauen?
Kerrnoma! Dat gibbet doch wohlganich!<br />Der "Empathiepreis 2020" geht in diesem Jahr sicherlich nicht nach Hildesheim!<br /><br /><br />Doch halt, es gibt auch einen anderen Teil ...<br /> ...
ein kleiner Teil, nämlich jene, die Weihnachten nicht nur für
"systemrelevant" halten, sondern um die Heilsnotwendigkeit des Festes
wissen, machen um des Himmelreiches Willen weiter.<br /></p><p>Wer den
Pfarrbrief (so wie ich) nach Anlesen des "Editorials" (ungelesen) in die
Tonne geworfen hat, mal was gut katholisches lesen möchte, wer z. B.
mal wissen möchte, was das da eigentlich für Hirten "auf freiem Felde"
waren, der greife zum Rundbrief des Institutes St. Philipp Neri, Berlin,
der unter der Nummer 2020/3 erschienen ist und verbinden Sie das
vielleicht auch mit einer finanziellen Unterstützung der wertvollen
Arbeit des Institutes.<br /><br />http://www.institut-philipp-neri.de/index_001.php<br /></p><p>Wir werden es in diesem Jahr tun!<br /></p><p>Jetzt
hätte ich fast vergessen, was eigentlich schreiben wollte, die
Geschichte mit dem Lied "O Tannenbaum". Das ist ja vielleicht ein Ding!<br />Wußten Sie, das "O Tannenbaum" eigentlich gar kein Weihnachtslied ist?<br />Es ist das Lied eines Sitzengelassenen. Es ist ein Lied über enttäuschte Liebe, also eigentlich.<br />Das
kann man sogar noch in der ersten Strophe erkennen, bei den etwas
merkwürdigen "treuen Blättern", die auch zur Winterszeit grünen.<br /></p><p>"O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />wie treu sind deine Blätter!<br />Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,<br />nein, auch im Winter, wenn es schneit.<br />O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />wie treu sind deine Blätter!</p><div class="lyrics-container">
<p>O Mägdelein, o Mägdelein,<br />Wie falsch ist dein Gemüte!<br />Du schwurst mir Treu in meinem Glück,<br />Nun arm ich bin, gehst du zurück.<br />O Mägdelein, o Mägdelein,<br />Wie falsch ist dein Gemüte!</p>
<p>Die Nachtigall, die Nachtigall<br />Nahmst du dir zum Exempel.<br />Sie bleibt so lang der Sommer lacht,<br />Im Herbst sie sich von dannen macht.<br />Die Nachtigall, die Nachtigall,<br />Nahmst du dir zum Exempel.</p>
<p>Der Bach im Thal, der Bach im Thal<br />Ist deiner Falschheit Spiegel.<br />Er strömt allein, wenn Regen fließt,<br />Bei Dürr er bald den Quell verschließt.<br />Der Bach im Thal, der Bach im Thal<br />Ist deiner Falschheit Spiegel."</p>
</div><p><br />So die Fassung von 1819, die auf ältere Vorlagen zurückgeht und so im Kommersbuch zu finden ist. <br />Von
wegen besinnliche Stimmung! Da hat aber "einer den Kaffee auf", wie man
bei uns so schön sagt. Erst ein paar Jahre später erschien es mit
"weihnachtlichem Texte" in einem Schulliederbuch. </p><p><br />Es grüßt Sie herzlich <br /></p>L. R. Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-70593903263373468262020-12-02T13:40:00.001+01:002020-12-02T19:17:30.560+01:00Genosse Bischof?<p>Mehrmals im Jahr flattert den Pfarrkindern eines ungenannten Ruhrbistums eine aus Kirchensteuermitteln finanzierte Wurfsendung ins Haus. Wenn man diesem Druckwerk etwas nicht unterstellen kann, dann ist das Betulichkeit. Inhaltlich ist man keinesfalls "linientreu" dafür lieber "stromlinienförmig auf der Höhe der Zeit".</p><p>Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Eintrag vom 17.08.2020 (Irgendwas mit Linde). Da beschrieb ich die Wirren um zwei Krankenhäuser, die in Essener Stadtteilen liegen, welche einen hohen Anteil gesetzlich Versicherter aufweisen. Anscheinend war dieser Anteil zu hoch, denn nun sind beide zu. Man "zieht sich aus der Fläche zurück" und dadurch fehlt jetzt für über 200.000 Menschen eine adäquate Krankenhausversorgung. <br />Das ist aber noch nicht alles. Man hat dort auch diverse Kirchen geschlossen. Die Gottesdiensteilnehmerzahlen waren noch zu hoch und halt nicht die von den Planwirtschaftlern im GV gewünschten "Menschen vom Rande". Gewisse Stadtteile haben sich trotz Industrialisierung und späterer Deindustrialisierung so manches bewahrt, was sich auch durch jahrzehntelanges pastorales Dauerfeuer nicht vernichten ließ. Es knieten dort in frommer Eintracht Alteingesessene, Polen, Afrikaner, Italiener ... die Pfarren waren bunt, aber es war nicht "das richtige Bunt". Man galt und gilt als schwierig, weil man sich nicht formen lassen mochte. Man war und wollte schlicht und einfach "normaler Glaube" bleiben. <br />Durch taktische Kirchenschließung und unter Einberechnung der Möglichkeiten der Öffis (Öffentlicher Personennahverkehr) hat man nun die Hauptwiderstandsnester von der sakramentalen Versorgung abgeschnitten und so den Angleich der realen Verhältnisse an das Plansoll hinbekommen. (Für den Besuch einer Christmette (Feiertagsfahrplan) können da für einen Weg schon mal schnell über 1 1/2 Stunden zusammenkommen. Danach darf man dann noch gute 10 min. Fußmarsch durch "Schischabar-Land" rechnen, wenn man nicht mehr ganz so gut auf den Beinen ist.)<br />Seit dem Sommer ist also ein "Hungerwinter" angebrochen und das Gros der Gläubigen hat sich darauf eingestellt, in Zukunft ganz auf den "weltanschaulichen Sinnanbieter" zu verzichten. Die Stimmung ist dementsprechend nicht ganz ...<br /><br />Damit aber nicht genug!<br />In der oben erwähnten aktuellen Ausgabe der diözesanen Hauspostille findet sich unter der Rubrik Gebet (welch ein Brüller) mal wieder etwas, was mit Gebet nun überhaupt nichts zu tun hat. Ein neuer Song (Bitte ganz weiches "S"!) von Stefan Stoppok mit dem Titel "Lass sie rein". Das Lied fordert vom Leser grenzenlose Solidarität und Herausgabe privaten Eigentums ein. Wer das nicht leisten möchte, wird über seine irrige Auffassung belehrt.<br /><br />Zitatanfang:<br />"<i>... Hast du Angst, dass dir hier irgendwer was nimmt
<br />kann schon sein, dass das vielleicht auch stimmt
<br />Das was du hast, gehört dir nicht allein
<br />Du hast kein recht darauf, dass bildest du dir die ganze Zeit nur ein.
<br />Lass sie rein,
<br />lass sie alle rein, <br />lass sie alle rein, <br />lass sie alle rein, <br />mach die
Türen auf und lass sie rein
<br />Warum zögerst du, lass sie rein ...</i>"<br />Zitatende</p><p>Mein Vater - Gott hab in selig - sagte in solchen Fällen gerne: "Wo lassen Sie denken?"<br /><br />Herrschaften, das ist nichts anderes als knallharter Kommunismus, wie immer moralisch Recht haben wollend dahergedröhnt!!!<br />
<br />Auch die Franziskaner fanden das wohl gut und haben den Text ins Netz gestellt:
<br /><a class="moz-txt-link-freetext" href="https://franziskaner.net/zeitschriften/mission/FM-2020-1-DO/36/">https://franziskaner.net/zeitschriften/mission/FM-2020-1-DO/36/</a><br /></p><p><br />Meine Frage an Radio Eriwan: <br />Ich habe das "Imprimatur potest" nicht finden können.<br />Darf ich daher wohlwollend davon ausgehen, daß S. Exc. nicht wissen, was in seiner Postwurfsendung alles geschrieben steht oder muß ich demnächst <br />"GENOSSE BISCHOF"<br />sagen?</p><p> </p><p>Als kleiner Stimmungsaufheller am Schluß des Eintrags etwas Musik!</p><p>Sie hören den legendären Otto Reutter in einer Aufnahme vom April 1928:<br /><br /> <br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="333" src="https://www.youtube.com/embed/rHd5tqslYGo" width="437" youtube-src-id="rHd5tqslYGo"></iframe></div><br /><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-21267097916018731412020-11-27T19:53:00.000+01:002020-11-27T19:53:41.762+01:00Das Wort zum Samstag<p> Wer wenig weiß, muß viel glauben.<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-88498365930681507182020-11-21T15:30:00.005+01:002020-11-22T17:11:29.295+01:00Neues aus Überlingen (Gesperrt)<p>Neues vom "Freund und Helfer":<br /></p><p>https://youtu.be/-fxIJA3RKGs</p><p>Das Video ist off!<br /></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-90032420638959257032020-11-21T14:29:00.001+01:002020-11-21T14:29:44.452+01:00Das Wort zum Samstag<p>Aus dem Waffenarsenal des geistlichen Kampfes:<br /><br />No. 6492: <br />Wer in der modernen Welt nicht den Schwefel<br />wittert, hat keinen Geruchssin.<br /></p><p>No. 6914: <br />Die Diktatur ist die Technisierung der Politik.</p><p>No. 6428:<br />Der Dummkopf plärrt, wir würden das Problem<br />leugnen, wenn wir ihm die Verlogenheit seiner<br />Lieblingslösung klar vor Augen führen.</p><p>No. 6439:<br />Das Gottvertrauen ist keine Zustimmung zu<br />Auffassungen, sondern ein unverhoffter Glanz,<br />der uns zu Boden streckt.<br /><i> </i></p><p><i>Nicolás Gómez Dávila, Sämtliche Scholien <br />zu einem inbegriffenen Text, Wien Karolinger<br /> Verlag 2020.</i><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-55147836856514733072020-11-20T00:42:00.000+01:002020-11-20T00:42:24.987+01:00....wir helfen den Menschen, ich bin mit dabei ...<p>Am Tag danach stelle ich Ihnen nur zwei Weiterleitungen zur Verfügung, die ich Ihnen sehr zur Lektüre empfehlen möchte:<br /><br />1. Die Berliner Polizei und ihr Umgang mit Bürgern, die von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen:<br />https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-bilder-der-gewalt-so-statuiert-man-ein-exempel/</p><p>2. Die Berliner Polizei und ihre bahnbrechenden Erfolge bei der Verfolgung von Clankriminellen:<br />https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/mehr-als-tausend-polizisten-nehmen-nur-drei-mitglieder-des-remmo-clans-fest/</p><p>Als ich über einen "livestream" die ersten Angriffe der Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern auf friedliche Demonstranten, Rentner, Familien ... sah, habe ich mich gefragt, was die Polizisten veranlaßt, so ungehemmt gegen ihre Mitbürger vorzugehen. Es zeigt sich ein massiv gestörtes Verhältnis der Polizei zu den Bürgern, für die sie eigentlich da sein sollten. Ich habe das mit dem Verhalten der Volkspolizei gleichgesetzt. Das mußte ich aber revidieren, als ich von einem Zeitzeugen korrigiert wurde, der vom vergleichsweise fairen Verhalten der VoPos bei den Montagsdemonstrationen zu berichten wußte. <br />Vor dem ersten Tropfen hätten die Fahrer der Wasserwerfer <i><b>remonstrieren müssen</b></i>. Aber über Stunden hat die Berliner Polizei gestern die Bürger "beregnet" und sich damit zum Büttel von Mandatsträgern gemacht, die sich zur Obrigkeit aufschwingen wollen.<br /></p><p>Als man uns als Kindern mit "Verkehrskasperle", Fahrradprüfung etc. den Polizisten als "Freund und Helfer" vorstellte, lernten die Kinder in der Sowjetzone folgendes Lied, welches inhaltlich ähnliche Ziele postulierte:<br /><br />Ich stehe am Fahrdamm, da braust der Verkehr,<br />
Ich trau mich nicht rüber, nicht hin und nicht her!<br />
Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,<br />
Der führt mich hinüber, er ist unser Freund!<br />
<br />
Da tuten die Autos, da klingelt die Bahn!<br />
Spring nicht auf den Wagen und häng dich nicht an!<br />
Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,<br />
Er zeigt uns den Weg, denn er ist unser Freund!<br />
<br />
Ich hab mich verlaufen, die Stadt ist so groß,<br />
Die Mutti wird warten, wie find ich sie bloß?<br />
Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,<br />
Der bringt mich nach Hause, er ist unser Freund!<br />
<br />
Und wenn ich mal groß bin, damit Ihr es wißt,<br />
Dann werde ich auch so ein Volkspolizist.<br />
Wir helfen den Menschen, ich bin mit dabei,<br />
Beschütze die Kinder als Volkspolizei! </p><p></p><p></p><p><br /><br /><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-10040364192626321482020-11-11T11:11:00.091+01:002020-11-11T11:11:02.843+01:00Zum Start der Session<p> <span></span></p><div class="ujudUb"><span>Leev Jecke, mer bejrööösse et<br /><br />CORONIA-Duett:<br /><br /></span></div><div class="ujudUb"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="325" src="https://www.youtube.com/embed/TVVYi1IR2uM" width="439" youtube-src-id="TVVYi1IR2uM"></iframe> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Härrlisch, spitze! Danke, meine Herren!<br />Darauf ein dreifach ...<br /><br />Herr Kapellmeister, Büttenmarsch, bitte!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="328" src="https://www.youtube.com/embed/olcuJKYdv-0" width="484" youtube-src-id="olcuJKYdv-0"></iframe></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><br /><span>Und jetzt ein härrlisches Stimmungslied zum Alleineschunkeln:</span></div><div class="ujudUb"><span><br /></span></div><div class="ujudUb"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="337" src="https://www.youtube.com/embed/Iqai47sN5u8" width="473" youtube-src-id="Iqai47sN5u8"></iframe></div><br /><span><br />Und nun zum Schluß, was eigentlich schon an den Anfang gehört hätte, <br />also quasi der Anfang vom Ende:<br /></span></div><div class="ujudUb"><span><br /></span></div><div class="ujudUb"><br /></div><div class="ujudUb" style="text-align: left;"><span style="font-family: Cormorant;"><i><span><span><span>Am Elftenelften </span><br /><span>Ist schon alles vorbei (ist schon alles vorbei)</span><br /><span>Die Träume vom Feiern </span><br /><span>Sie brechen entzwei (sie brechen entzwei)</span><br /><span>Von Schunkeln und Küssen</span><br /><span>Will man hier nichts wissen</span><br /><span>Wie schön es auch sei</span><br /><span>Das ist jetzt schon vorbei</span></span></span></i></span></div><div class="ujudUb"><span><span><span> </span></span></span></div><div class="ujudUb"><span><span><span> </span></span></span></div><div class="ujudUb"><span><span><span> </span></span></span></div><p></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-42983823812719018212020-11-10T19:08:00.000+01:002020-11-10T19:08:21.981+01:00Aktualisiertes Martinslied<p> </p><p>Ich geh' mit keiner Laterne<br />und keine Laterne mit mir.<br />Dort oben leuchten die Sterne,<br />im Dunkelen sitzen wir.<br />|: Mein Licht bleibt aus,<br />und ich zu Haus,<br />dank Merkel, dank Drosten, dank Spahn. :|</p>
<p>Ich geh' mit keiner Laterne<br />und keine Laterne mit mir.<br />Dort oben leuchten die Sterne,<br />im Dunkelen sitzen wir.<br />|: Kein Lichtermeer<br />zu Martins Ehr,<br />dank Lauterbach, Laschet und Co. :|</p>
<p>Ich geh' mit keiner Laterne<br />und keine Laterne mit mir.<br />Dort oben leuchten die Sterne,<br />im Dunkelen sitzen wir.<br />|: Kein Martinsmann,<br />zieht uns voran,<br />dank Merkel, dank Drosten, dank Spahn. :|</p><p>Und ging' ich mit meiner Laterne<br />und hätt' ein paar Freunde dabei,<br />dann sähen wir Blaulicht statt Sterne<br />dank michelscher Anschwärzerei!<br />|: Was den bloß<br />in Deutschland los?<br />Ihr Lieben, mein' Sorgen sind groß! :|<br /><br /></p>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-54743859950791705302020-11-07T18:03:00.003+01:002020-11-07T21:26:50.078+01:00Gott erhalte, Gott beschütze ...<p>Im Bistum Roddebursch-Schturrgert arbeitet man konsequent an der Plansollübererfüllung der Hüjenenpläne. kath.net liefert hierzu die Rahmendaten:<br />http://www.kath.net/news/73372</p><p></p><p>In GB ist man einen Schritt weiter und die Regierung Ihrer Majestät hat derweil Gottesdienste mal eben verboten. Doch ein Bischof (in Worten " e i n ") wagt zu widersprechen:<br />http://www.kath.net/news/73350</p><p>Frei nach Bruno Moravetz (Wo ist Behle?) möchte man fragen:<br />Wo ist die DBK?<br />Ministerpräsident (a. D.) Werner Münch schreibt den Hirten (nicht nur in Deutschland) ein paar markige Sätze ins Poesiealbum:<br />http://www.kath.net/news/73361</p><p>Währenddessen verschlimmbessert der Papst den CIC und legt somit die letzten Biotope für fromme Gründungen trocken:<br /><a href="http://beiboot-petri.blogspot.com/2020/11/gilt-das-legalitatsprizip-noch-im.html" target="_blank">Link zum Beiboot Petri</a><br /><br />Des Nachdenkens wert ist dieser mahnende Einwurf von EB Vigano:<br />http://www.kath.net/news/73326</p><p>Mit einem tröstlichen Zitat aus dem Beiboot Petri schließe ich meinen Eintrag:<br /><br />"Die Besucher der Wiener Staatsoper durften gestern Abend aus
Sicherheitsgründen die Oper nach der Vorstellung nicht verlassen. Die
Wiener Philharmoniker entschlossen sich spontan, weiterhin zu musizieren
& u.a. die Kaiserhymne aus Haydns Kaiserquartett zu spielen ..."</p><p><br /><br /><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-87011551657506556392020-10-26T22:09:00.000+01:002020-10-26T22:09:50.626+01:00Sankt Johann Heinrich<p>über das "suspendierte Lehramt in der arianischen Krise" in einer aktualisierenden Betrachtung von Fr. John Hunswicke findet sich auf <a href="http://www.summorum-pontificum.de/themen/glaubenskrise/1927-das-suspendierte-lehramt.html" target="_blank">Summorum pontificum</a>. <br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-73117249300434318922020-10-07T10:30:00.001+02:002020-10-07T10:30:33.037+02:00... nie will ich von ihr weichen!<p>Selten habe ich Bischöfe, Pfarrer und Gremien der Kirchengemeinden so gläubig und folgsam gesehen wie in den letzten Monaten. <br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-14395857847319141432020-09-02T23:41:00.000+02:002020-09-02T23:41:58.278+02:00SedanstagHeute vor 150 Jahren ermöglichte das preussische Heer vor Sedan die Demokratisierung Frankreichs und machte ganz nebenbei den Weg für die Gründung des Deutschen Reiches frei. <br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-73686120171456960082020-08-17T19:03:00.001+02:002020-09-01T10:27:43.861+02:00Irgendwas mit Linde!Firmennamen sind ja so eine Sache für sich. Früher stand der Gründer mit seinem guten Namen für seine Produkte wie z. B. Siemens und wenn es mal Streit in der Firma gab, latinisierte man den Nachnamen und drehte der Konkurrenz eine Nase. (Horch - Audi) Dann waren mal Akronyme in Mode wie bei haribo (= HAns RIegel BOnn) und in den letzten Jahren schrauben sich immer mehr Firmen und Konsortien mehr oder weniger sinnbefreit irgendwelche Silben zusammen, die für nichts mehr stehen. Da macht Kirchens keine Ausnahme.<br />
So hat das sogenannte Ruhrbistum im Jahre des Herrn 2006 eine Verwaltungsgesellschaft gegründet, die 46 Einrichtungen aus dem Segment, Krankenhäuser, Altenheime, sonstige Gesundheitseinrichtungen, Wohnanlagen und auch Garküchen (Caterer) verwaltet. Das Ganze hört auf den Namen "Contilia", was also irgendwas "mit Linde" heißen soll. Ob damit auf eine mehr ganzheitliche Gesundheitstherapie auf Lindenblütenteebasis angespielt werden soll, wir es mit einem Rückfall in heidnische Freya-Kulte oder einfach nur einem hohlen "Wohlklinger" zu tun haben, wird wohl auf ewig ein Geheimnis der dafür sicherlich gut bezahlten Marketingagentur bleiben.<br />
Doch das zarte Pflänzchen entwickelte sich nach kurzer Zeit eher zu einer Trauerweide.<br />
Im letzten Jahr hat das Gebilde drei Chefs verschlissen. <br />
Genaueres weiß man nicht. <br />
Bei der Krankenhausplanung für den Essener Norden ging es dann so richtig daneben. Alles sollte schöner, schneller besser werden, zukunftssicher! So sollte das Marienhospital in Altenessen zunächst erweitert werden. Dann sollte ein kompletter Neubau her, für den die Kirche St. Johann weichen sollte. Das gab verständlicherweise Tumult in der Gemeinde. Der Ruhrbischof beruhigte die Wellen, indem er feierlich eine Urkunde über den Fortbestand von St. Johann unterzeichnete, obwohl die Kirche samt Grund schon vor Wochen an "De Lindeboom" verkauft worden war. Offensichtlich gab es da wohl Abstimmungsprobleme ...<br />
Auch darüber war man in der Pfarrei nicht gerade amüsiert.<br />
Im Zuge der Umbaumassnahmen sollten die bestehenden Abteilungen auf die anderen Krankenhäuser im Essener Norden verteilt werden. Am St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg riß man schon mal das alte Gartenhaus ab, um Platz für einen neuen Anbau zu schaffen.<br />
<br />
Doch vor einigen Wochen kam dann der Paukenschlag:<br />
<br />
Kommando zurück! <br />
Es wird nichts gebaut!<br />
Wir machen Altenessen und Stoppenberg einfach ganz dicht!<br />
Dafürr wird das Phillipusstift in Borbeck erweitert. (Fragt sich nur wo, weil das alte Haus noch nicht einmal genügend Parkplätze hat!)<br />
<br />
Warum?<br />
Nichts Genaues weiß man nicht!<br />
Am Ende bleiben nun in Zukunft ganz sicher 200.000 (In Worten: Zweihunderttausend!!!) Menschen im Essener Norden ohne Anbindung an ein Krankenhaus.<br />
<br />
Und St. Johann?<br />
Ach ja, da war ja noch was ... die Kirche bleibt stehen. Ist doch nix passiert! Habt euch doch nicht so! <br />
Aber wie der Bau jetzt wieder aus dem Vermögen der Contilia rauskommen soll ..., müßte mal einer nach gucken.<br />
<br />
Politik, Mitarbeiter der Häuser, Bürger und Diözesanen arbeiten mit entsprechenden Begehren und Protestaktionen gegen diesen gefährlichen Kahlschlag an. Allein die Schlagzeilen der örtlichen WAZ sprechen Bände, wenn auch der Rest hinter der Bezahlschranke verborgen bleibt. Ansonsten schweigen sich wdr und co aus. Warum auch? Es gehen ja nur einige hundert Arbeitsplätze und ein paar Kliniken im bevölkungsreichsten Teil des Landes aus unerfindlichen Gründen den Bach runter. Da ist die neue "Gassiverordnung" des Landwirtschaftsministeriums wichtiger!<br />
<br />
Und bei contilia? <br />
Eitel Sonnenschein auf der Hohmpäitsch. Alte Linde auf grünem Hügel vor blauem Himmel!<br />
Nichts, rein gar nichts zu diesem Desaster, keine Erklärung, niente!<br />
Stattdessen stehen heute noch (17.08.2020) die großen Pläne mit den Vertröstungsfloskeln für die Pfarrei St. Johann auf der Seite:<br />
<br />
<br />
"Auf dem Gelände des Marienhospitals in Altenessen will die Contilia in
den kommenden Jahren ein neues, größeres Krankenhaus bauen und damit ab
2025 die Gesundheitsversorgung im Essener Norden neu ausrichten.
Allerdings kann dieser Neubau nur realisiert werden, wenn dafür die
Grundstücke des Marienhospitals und der Kirche St. Johann Baptist mit
ihren angrenzenden Gebäuden zur Verfügung stehen. [... ]<br />
<br />
<div class="">
Durch den Zusammenschluss mit dem Katholischen Klinikum Essen hat
Contilia auch die Verantwortung für eine nachhaltige und qualitativ
hochwertige Versorgung der Menschen in den nördlichen Stadtteilen
übernommen. Dabei wird es wichtig sein, ein integriertes
Versorgungskonzept zu entwickeln, in das alle drei Gesundheitsstandorte
im Essener Norden dauerhaft eingebunden sind. [ ... ] Gleichzeitig steigt bedingt durch den
demographischen Wandel und veränderte Lebensbedingungen die Nachfrage
zum Beispiel nach Kurzzeitpflegeplätzen oder speziellen
Betreuungsangeboten für Menschen mit Demenz. Um hier Antworten auf die
immer neuen Anforderungen der Menschen an moderne Medizin und Pflege
geben zu können, muss in enger Abstimmung mit den lokalen Akteuren vor
Ort für alle Gesundheitsstandorte ein aufeinander abgestimmtes
ganzheitliches, interdisziplinäres und standortübergreifendes
Leistungsangebot entwickelt werden."</div>
<div class="">
https://www.contilia.de/krankenhausneubau.html<br />
Dazu noch eine Reihe blumiger Pauerpoint-pdfs wie z. B. </div>
<div class="">
<br />
"<span style="font-weight: normal;"><a href="https://www.contilia.de/media/contilia_gruppe/contilia/pdf/Vier_Gesundheits-Quartiere_-_ein_Konzept.pdf">Das Contilia Konzept für eine nachhaltige und umfassende Gesundheitsversorgung von 200.000 Menschen im Essener Norden</a>" </span></div>
<br />
Und wieder kommt mir der Herr Akademiedirektor Liebermann in den Sinn!<br />
<br />
<br />
Nicht Contilia, confractio oder confusio sollten sie heißen!Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-15243995987397617462020-08-12T23:30:00.003+02:002020-09-01T10:32:50.883+02:00Endlich sagt es mal einer!Alles längst bekannt, aber endlich sagt es mal einer:<br />
Spezlwirtschaft,<br />
Zitierzirkel,<br />
man kennt sich, man hilft sich,<br />
Glaubenstreue werden früh weggebissen, bleiben chancenlos ... <br />
<a href="https://de.catholicnewsagency.com/story/theologie-professor-deutsche-theologie-hat-keine-weltweite-ausstrahlung-mehr-6728">So steht es um die deutsche Universitätstheologie!</a>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5334772868252206500.post-85509899680408709582020-08-12T14:12:00.000+02:002020-09-01T10:32:37.011+02:00Inklusion?In der Stadt Sheffield (das britische Solingen) gibt es eine anglikanische Bischofskirche mit allem drum und dran, einen Bischof mit Kapitel etc. und natürlich auch einem entsprechenden "cathedral choir". Er ist zwar mittlerweile "mixed", rekrutiert sich also nicht mehr nur aus den Jungens der angeschlossenen und umliegenden Schulen, singt auch sonst nicht in der höchsten Liga anglikanischer Chöre wie Westminster oder Tewkesbury, ist aber immer noch um Klassen besser als ... Sie wissen schon. Das hat damit zu tun, daß die Kirchenmusik auf der Insel noch einen anderen Stellenwert hat als auf dem Kontinent. Dort singen die Chöre in aller Regel noch fast täglich in großer Besetzung die Evensongs - der musikalische Exportschlager der anglikanischen Kirche schlechthin - und in kleineren Ensembles die Frühmessen, die es mancherorts auch noch gibt. Am Ende einer Schullaufbahn hat dann ein Sänger ein entsprechendes Repertoire erarbeitet, seinen Geschmack geschult, mehr "Auftritte" gehabt als mancher Profimusiker in einem ganzen Berufsleben und sehr viel fürs Leben gelernt, Fleiß, Disziplin, Ordnung und diese ganzen bösen alten Sachen. Man pflegt sein Musikgut, hat eine stattliche Zahl hervorragender Komponisten, die immer wieder mit frischen Werken überzeugen und zu 99 % ihre musikalischen Karrieren in diesen Chören begonnen haben. Wenn auch die anglikanische Theologie längst auf den Hund gekommen war, blieb der Church of England dieses Fenster zur Ewigkeit weit offen und so mancher, der von den, durch dieses Fenster einfallenden Strahlen der Gnade getroffen wurde ... <br />
Aber auch diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein.<br />
<br />
Überhaupt Gottesdienst, was ist das heute noch? <br />
Wenn ich das Theologenmandarin diverser Pastoralpläne mal etwas eindampfe, dann könnte man es so zusammenfassen: Eine (leider) personalintensive Veranstaltung zur Stützung von Gruppenidentität! <br />
Gott, Lob, Dank, Bekenntnis, Opfer? Fehlanzeige! Wenn für Gott nur das Beste, was wir ihm zurückgeben können, gerade noch
ausreichte, stellt das heute einen ebenso unerträglichen wie unnötigen
Leistungsdruck dar und entspricht auch gar nicht mehr dem angestrebten
Ziel.<br />
Musik, die als zweckfreies Lob Gottes fungiert, kann so nicht mehr "gebraucht werden". Musik ist heute nicht mehr zweckfrei, sondern hat - wie fast alles heute - Zwecken zu genügen. Sicherlich hat Musik immer auch Zwecke erfüllt, aber dies nebenbei, aus ihrer göttlichen Natur heraus. Jeder Sänger kennt die tiefe Erschütterung, die einem beim Singen einer Passion von Vater Bach ergreift und wie sich nach dem letzten gesungenen Ton die Augen unweigerlich mit Tränen füllen. Oder das "Duo Seraphim" aus Monteverdis Marienvesper. Wenn sich die drei Sängern beim Bekenntnis, daß der dreifaltige Gott der eine ist, auf einem Ton zusammenfinden. Unbeschreiblich! Vollendete Schönheit tritt uns entgegen und ergreift uns im tiefsten Inneren. Da öffnet Frau Musica uns ein Fenster zur Ewigkeit, für einen Augenblick, ganz nebenbei. Denn der eigentliche Zweck ist es, zweckfrei zu sein, vollendet schön, ein Dank an den Schöpfer.<br />
Daneben tritt die verzweckte Musik, z. B. Mozart im Kuhstall zur Steigerung Milchmenge oder Kaufhausmusik, die durch den langsamen Takt und weiche Streicherklänge das Tempo der Kunden bremsen soll und eine positive Grundstimmung erzeugen will. Es ist die Weiterentwicklung des Klangbaukastens für Kinoorganisten, die in Stummfilmzeiten für Stimmung und Spezialeffekte zuständig waren. <br />
Kirchenmusik, die nicht mehr als zweckfreies Gotteslob praktiziert wird, nicht mehr Singen und Spielen in den Vorhöfen des HeRRn ist, nicht mehr die Herzen in die Höhe hebt, ist nicht mehr als ein Klangeffekt für das versammelte Grüppchen Mensch, Hintergrundrauschen für gruppenspezifische Pastoral oder als "ein gemeinschaftsstiftendes Element", weil Singen ja so gut tut und wichtig für die Gruppe ist. Ein Geräusch, das also einen rein diesseitigen Zweck erfüllt wie in Kaufhaus, Kuhstall, Kino oder Kneipe! (Da ist der Kirchenmusiker dann auch ganz schnell nicht mehr Künstler, sondern schlicht Handwerker, der gefälligst zu liefern hat und so geht man mit ihnen mittlerweile ja auch um.)<br />
Und da man bei Kirchens in Sheffield schon einen Schritt weiter ist, denkt man nun nicht mehr an die positiven Effekte und Zwecke, die bei den Gottesdienstbesuchern erzielt werden können, sondern wie Musik für alle klingen müßte, die noch nicht dazugehören, die sich vielleicht von ihr bislang ausgeschlossen fühlen ... von exklusiv zu inklusiv ... <br />
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Und also beschloß das Kapitel des anglikanischen Domes zu Sheffield in seiner Weisheit und Güte, völlig grundlos, aus heiterem Himmel und ohne mit den Betroffenen ein Wort gewechselt zu haben, seinen Chor aufzulösen, um mehr Menschen zu erreichen.<br />
[Ein kleiner (hinkender) kaufmännischer Vergleich: Ich nehme den Renner des Ladens aus dem Regal, weiß noch nicht genau, was ich dann hinstellen werde, rechne aber auf jeden Fall mit mehr Kunden.]<br />
Da muß man erst mal drauf kommen!<br />
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Die Begründung des Dekans scheint aus denselben trüben Quellen gespeist zu sein, wie die Verlautbarungen deutscher Bistümer. <br />
Hier ein Auszug aus dem Artikel von kath.net [Hervorhebungen durch den Autor dieses Textes]:<br />
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"Dekan Bradley gab zu, dass die geplante Schließung „echten Kummer
verursachen würde“. Er hoffte, dass einige der bestehenden Chorsänger
Mitglieder eines neuen Chores werden würden, der nach der Ernennung
eines neuen Gottesdienstleiters (canon precentor) in diesem Sommer
gegründet werden soll. <br />
Der neue Chor werde weiterhin Musik aus der anglikanischen Chortradition aufführen, aber sein Repertoire erweitern, sagte er. <br />
„Diese Art von Veränderung in unserer Art von Institution kann ungeheuer
schmerzhaft sein, aber das ist kein Grund, nicht vorwärts zu gehen. Ich
bin der Ansicht, dass viele Kathedralen in den nächsten Jahren ähnliche
Veränderungen vornehmen werden. Es wird für uns ein bisschen brennheiß
sein, aber wir werden nicht in einem Bunker sitzen.“ [<i><b>ACHTUNG!!!]</b></i> „<u>Chöre haben sehr
feste Muster, und wir dachten nicht, dass ein schrittweises Vorgehen es
uns erlauben würde, schnell genug voranzukommen", sagte Bradley</u>. <br />
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Der Corona-Lockdown, währenddessen die Chöre nicht in der Lage waren,
gemeinsam zu singen oder zu proben, bot laut einer anderen Quelle die
Gelegenheit, diesen Wandel einzuleiten."<br />
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https://www.kath.net/news/72407<br />
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